Serpentine Gorge

Serpentine Gorge und Road Lookout


11 Kilometer beträgt der Straßenweg bis zum Abzweig zum Serpentine Gorge. Und dann geht es erst ein Mal über eine ziemlich raue Piste, die sich an einigen Stellen noch ziemlich verengte. Doch, wie meist in DU, wir waren allein in der Natur.

Der Namen für diese Schlucht ergab sich zwangsläufig, da sich selbige wie eine Schlange, eben in Serpentinen, durch das Bergmassiv schlängelt. Die enge Schlucht beginnt und endet mit einem Wasserloch. Der Kammweg vom Parkplatz entlang dieser Schlucht, auch zu den Chalet Ruinen, ist mit 30 Minuten angegeben. Diese Ruinen aus dem Jahr 1960 sind die Überreste eines einst total fehlgeschlagenen Tourismusvorhabens. Immerhin kann man dort noch Campen. Die Möglichkeit auch bergauf zu einem Lookout zu klettern besteht ebenfalls. Der Aufstieg ist mit 15 Minuten angegeben.

Serpentine GorgeFür die Ureinwohner ist Serpentine Gorge ein Refugium, ein Zufluchtsort für Pflanzen und Tiere. Und begegnen sie hier ein Umfeld, das die Erinnerung an die Jahrtausende alte Geschichte des Volkes, an Altyerre, auferstehen lässt. Altyerre, so nennt das Arrerente Volk die Traumzeit, für die je nach Stamm und Sprache der Ureinwohner, und davon soll es allein im NT über 100 geben, eben verschiedene Begriffe oder Wörter stehen. Altyerre ist eine Traumzeitperiode, in der die Vorfahren des Arrerente Volks unter dem Schutz mächtiger Geister in verschiedenen Gestalten glücklich und unbeschwert lebten. Uns reichte das erste Wasserloch und die Fliegen trieben uns zurück ins Auto.

Beschrieben wird auf den Informationen, dass in der Schlucht neben dem rotfüßigen Wallaby auch Höhlenfledermäuse, Zebrafinken sowie auch der Treecreeper (Baumläufer), ein kleiner aber sehr aktiver Vogel, leben. Immer wieder sind wir erstaunt, wenn wir erfahren, das in dem scheinbar so unwirtlichen roten Zentrum eine solche Vielfalt an Flora und Fauna zu finden ist. So verwunderte es nicht, zu erfahren, dass in den Wasserlöchern Fische leben. Der Grunter, eine Brassenart, lebt hier. Putzig der Name, der sich laut Wörterbuch mit Flittchen oder grunzendes Schwein übersetzen lässt. Diese Brassenart ist im tropischen Norden gar nicht so selten. Und soll sehr wohlschmeckend sein.

Blick vom Road LookoutFroh war ich, dass uns auf der Rückfahrt, bei dem engen Weg kein Fahrzeug begegnete.
Wieder auf dem Namatjira Drive haben wir auf dem Weg zum Ochre Pits einen Zwischenstopp bei einem Road Lookout gemacht.

Was für ein wunderschöner Blick auf die West Macs. Richtig wohltuend. Bis ein Bus mit Touristen den Lookout annektierte. Fluchtartig verließen wir den Ort der ehemaligen Ruhe und Erbauung.

Weiterlesen: Ochre Pit

OzBus Reporter

Isabelle Hiestand unterwegs mit dem OzBus von London nach Sydney. Sie berichtet täglich aus dem OzBus.

Begleitet die OzBus Reporterin auf ihrer Tour

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