Echte Helden

Es gibt in Hollywood eine Strasse des Ruhmes. Mit goldenen Sternen sind dort bekannte und nicht so bekannte Schauspieler verewigt. Aber Amerika dürfte nicht Amerika sein, wenn da nicht schon wieder Business mit im Spiel wäre. Man kann sich nämlich, bei einem einigermaßen hohen Bekanntheitsgrad, einen solchen Stern kaufen.
In Australien haben die Hauptstädte der Länder auch solche Strassen. Aber, um dort verewigt zu werden bedarf es Verdienste. In Perth bin ich die St. George Terrace von Concert Hall bis Milligan Street recht und links entlang gelaufen. Aller 10 bis 30 Meter kommt eine Bronzeplatte mit dem Einwohner des Jahres. Beginnend 1829 mit dem Gouverneur James Stirling über 1956 Shirley Strickland, 1958 Herb Elliot bis 1988 Jan Sanders (Segler) sind hier jährlich Politiker, Sportler, Feministinnen, Sozialarbeiter, Ingenieure, Architekten, Flieger, Ärzte, Schriftsteller, Aborigines Führer, Kirchenleute, Künstler, Kriegshelden, Verkehrsexperten, Lehrer, Entertainer, Banker, Miner, Industriebosse, Wissenschaftler, Bürgermeister, Anwälte und Kaufleute verewigt worden. Eine wirklich bunte Palette verdienstvoller Perther.

In Sydney werden am Circular Quay seit dem 13. Februar 1991 bis heute 40 hervorragende Schriftsteller geehrt. Solche, die in Down under waren und über Sydney geschrieben haben. Die Namen lesen sich wie ein „Who is Who“ der internationalen Literatur. Doyle, Paterson, Darwin, Eco, Kipling, Stevenson, Twain usw. Aber die eigentlichen Helden der Australier sind andere. Die Ersten, die Pioniere, die Forscher und Entdecker.
Sagen und Mythen ranken sich um die frühe Erkundung des Kontinents. Diese legendären Helden schufen durch Entdeckung fruchtbarer Gegenden oder durch die Erforschung der Befahrbarkeit des roten Kontinentes wichtige wirtschaftliche Voraussetzungen.

In Melbourne ehren die Aussies mit dem Zentralbahnhof Flinders Station einen Mann, der 1802 zusammen mit George Bass in einer abenteuerlichen Reise Australien umsegelt und den Nachweis erbrachte, dass es sich um einen großen einzigen Kontinent handelte. Auch der Name „Australia“, den er vom lateinischen Wort „australis (südlich)“ ableitete setzte sich nach der Veröffentlichung seiner Reisergebnisse international durch. Matthew Flinders selbst erlebte die Veröffentlichung nicht mehr. Sieben Jahre französische Gefangenschaft in Mauritius zerstörten seine Gesundheit. Er starb 1814 in England. 

Da waren Blaxland und Wentworth, die als erste 1813 die Blue Mountains überschritten. Und Evans, der nur zwei Jahre später einen Weg in die Gegend des heutigen Bathurst absteckte. 1817 fand John Oxley inneraustralische Flüsse und anbaufähige Ebenen. Ihm ist die kartographische Erfassung dieser Gebiete zu verdanken.
Hume, Howell und Hilton entdeckten bei einer Reise nach Port Phillip 1827/28 den Murray- Fluss, in den, nach 2736 km Flusslauf, der in Queensland entspringende Darling River mündet. Dieser Darling River ist der längste Fluss Australiens. Erst 1831 erkundete Thomas Mitchell dessen Quellgebiet und dann 1835/36 weiter den Verlauf bis zu einem fruchtbaren Gebiet, das er „Australia felix“ nannte. Dem heutigen Victoria.
Eine 1827 von Südküste des heutigen Bundesstaates Queensland von Alan Cunnigham geleitete europäische Expedition ins Landesinnere wäre vielleicht schon vergessen, wenn nicht einer der Teilnehmer Charles Sturt gewesen wäre.

Kapitän Charles Sturt fand um 1830 in Victoria das Murray- Darling Becken. Die Kornkammer Australiens. Seine Berichte und Aufzeichnungen waren Anlass für die Gründung der Kolonie Südaustralien und der Stadt Adelaide. Vielleicht lassen sich die Schwierigkeiten, mit denen damals die Entdecker zu kämpfen hatten, auch daran ermessen, dass die letzte Expedition von Sturt 1844 über zwei Jahre dauerte. Auf dem Weg zum Coopers Creek durchquerte er eine Wüste, die zur Erinnerung Sturt Stony Desert heißt. Immer noch auf der Suche nach einem riesigen Inlandsee, den er aber nie fand. Diese Reise war der Beginn der Erschließung dieses Outback- Gebietes durch Siedler.

Durch die Erforschung des küstennahen Hinterlandes in West Australia wurden besonders Grey und Eyre bekannt. Zwei widersprüchliche Personen. Grey, der auch Gouverneur von Süd Australien, von Südafrika und PM von Neuseeland war, sagte man ein großes Geschick in den Verhandlungen und in der Beilegung von Konflikten mit den Ureinwohnern nach.

Eyre wiederum, dessen Forscherdrang durch die Suche nach besserem Weideland geweckt wurde, sammelte schnell Erfahrungen in der Buschdurchquerung. Bei seiner über 1600 Kilometer langen Erforschung einer Ost- West- Trasse von Streaky Bay (SA) nach Albany (WA) entdeckte er 1840 unter anderem auch den größten Salzsee des Kontinents, den Lake Eyre. Gern nahm er den Auftrag der Regierung, diesen Überlandweg zu erkunden, 1841 an. Mit einem weißen Begleiter und drei Aborigines startete er am 25. Februar. Zwei der Aborigines brachten seinen Begleiter um. Mit dem verbliebenen Führer schaffte er trotzdem den Weg entlang der Großen Australischen Bucht durch die Nullabor Wüste nach Albany. Nullabor, das heißt monotone Wüste, kein Baum, Endlosigkeit bis zum Horizont und 600 Kilometer ohne Wasser, wenn man nicht die geheimen Quellen der Ureinwohner kennt. In diesem Trauma ist wohl der Grund zu suchen, als er 1865 in Jamaika einen Aufstand durch die Hinrichtung von 400 Menschen niederschlug.

Der erste Forscher, dem es gelang richtig tief in das Innere des Erdteils vorzudringen war John McDouall Stuart. Als Vermesser hatte er an zahlreichen Expeditionen  teilgenommen, bis er 1858 mit einer eigenen Crew versuchte, das Zentrum des Kontinents zu ergründen. Auch Misserfolge wie Nahrungsmittelmangel, undurchdringliches Gestrüpp, landschaftliche Hindernisse konnten ihn nicht von immer weiteren Versuchen abbringen. 1862 durchquerte er im zweiten Anlauf den Kontinent von Süd nach Nord und legte 3250 Kilometer zurück. Der Stuart Hwy (oder Explorer Hwy) von Adelaide nach Darwin zeichnet in etwa seinen damaligen Weg nach. Er legte bei dieser Durchquerung auch die Grundlage für die spätere Telegrafenlinie, die 1872 vollendet wurde.

Ludwig LeichardLeichhardt, der unbestritten berühmteste der Forscher, brauchte 1844 bei seiner Durchquerung von Darling Downs in Queensland bis Port Essington in Nothern Australia für die 4800 Kilometer 15 Monate. Dieser Deutsche, dem noch zu Lebzeiten in Australien Kränze geflochten wurden, blieb in seinem Heimatland relativ unbekannt. Immer noch haftet ihm der angebliche Makel an, nur nach Australien gegangen zu sein, um den Militärdienst in Deutschland zu vermeiden. Die Stationen seines Lebens (Deutschland, Paris, London, Südfrankreich, Italien, Schweiz, Irland und abschließend Australien), seine Expeditionen und schließlich die Dramatik seines mysteriösen Verschwindens beschrieb der australische Literaturnobelpreisträger Patrick White im Roman „Voss“. Durch das spurlose Verschwinden der letzten Leichhardt- Expedition bei einer geplanten Ost- West Durchquerung des Kontinents, wurde der Deutsche für die Australier ein zu verehrender Volksheld. Viele Forscher suchten, von der Regierung beauftragt oder auf eigen Kappe, nach Hinweisen auf das Schicksal der Leichhardt Expedition. So auch John Forrest, später Premier Minister von WA und August Gregory, der neben der Erforschung des Cooper River und des Victoria River zwischen 1855 bis 1858 mehrere Erkundungstrupps in die Randgebiete der Wüsten leitete. Bis 1938 hat man vergeblich nach Spuren gesucht.

Großes Aufsehen erregte 1860 in Melbourne der Start einer Expedition zur Nordküste. Von Melbourne aus sollte der Golf von Carpentaria erreicht werden. Noch heute erinnert eine Steinpyramide (Cairn) am Rande des Royal Parks an den 20. August 1860. Über 15.000 Melbourner waren zur Verabschiedung erschienen. Robert Burke, William Wills und William King traten ihre denkwürdige Forschungsreise an, die Burke und Wills nicht überlebten. Burke, ein irischer Polizist, und Wills, ein englischer Landvermesser, wurden von der Königlich Wissenschaftliche Gesellschaft zur Erforschung Victorias zu den Leitern der Expedition ernannt, nachdem der Wunschkandidat Peter Warburton abgesagt hatte. Immerhin gab es 15 Bewerber. Darunter auch der deutsche Abenteurer Ferdinand von Tempsky, der aber zu Gunsten von Burke nicht genommen wurde und so auf eine Teilnahme verzichtet. Man wollte keinen Ausländer als Leiter. Burke war ein Victoria- Kolonist und hatte die Unterstützung reicher Sponsoren. Die Expedition sollte das letzte Geheimnis des roten Zentrums endgültig lösen. Und war außerdem mit einem Erfolghonorar von 2000 Pfund Sterling ausgelobt. Da startet also das größte und bestausgerüstete Forschungsteam, das Australien bis damals hatte, mit einem Leiter, der keine Erfahrung über das Outback, keine wissenschaftliche Vorbildung besaß, aber dafür ein erhebliches Selbstwertgefühl. Der einzige noch verbliebene Wissenschaftler war der Deutsche Herrmann Becker. Das Verhältnis zu Burke, der Becker gern los sein wollte, spitzte sich derart zu, dass Becker im Oktober 1860 in der Gegend von Menindee freiwillig ausschied. Und der Kamelexperte G. Landells tat es ihm gleich. Burke hatte nichts Persönliches gegen Becker. Er war nur der Meinung, dass die Öffentlichkeit die Reise als leicht und unbeschwerlich einschätzen könnte, wenn ein 52 Jähriger diese schaffen würde. Eine Meinung, die 145 Jahre später an den deutschen Arbeitsmarkt erinnert. Nur Politiker dürfen bei uns noch als Methusalems arbeiten.

Es gibt ein Aquarell von Becker, dass die Expedition am 29. August in der Terrick- Terrick Ebene nördlich von Bendigo zeigt. Rechts die Kamele mit den Expeditionsteilnehmern in einer Gänsemarschreihe. 20 Meter davon links die Pferde und die Karren. In der freien Mitte ein „kühner“ Reiter in Feldherrenpose auf einem weißen Pferd. Burke!

So verblieb als einziger Deutscher Wilhelm Brahe im Erkundungsteam. Dieser hatte letztlich die Verantwortung für das Basislager „am Rande der Zivilisation“. So nannte man den von Sturt entdeckten Coopers Creek im Nordosten von Südaustralien, der zeitweise auch in dieser Einöde Wasser führte. Der größte Teil der Mannschaft und der Ausrüstung blieben dort. Burke und einige Gefährten (Grey, Wills und King) beschlossen, die restlichen 1100 Kilometer bis zum Norden Australiens zu laufen. Ein Entschluss aus Unwissenheit, Geltungsbedürfnis und Geldgier. Ein, wie sich später herausstellt, tödlicher Entschluss. Zwar erreichten die Vier die Mangrovenwälder der Küste des Golfs, aber ohne jedwede wissenschaftliche Ausbeute. Es ging ihnen nur um die Süd Nord Durchquerung und um die Prämie.

Der Rückweg muß sich äußerst beschwerlich gestaltet haben. Die Hitze, der Durst, körperliche Erschöpfung ließen die Vier nur langsam vorwärts kommen. Längst war die vereinbarte Wartezeit im Basislager überschritten. Aber Brahe zögerte mit dem Aufbruch. Er wartete fünf Wochen länger als vereinbart. Und gab dann noch eine Woche zu, weil er dies Wills unter vier Augen versprochen hatte. Dann reiste er ab. Es ist die Tragik dieser Expedition, dass wenige Stunden nach dem Aufbruch von Brahe die drei noch lebenden Forscher das geräumte Lager, erschöpft, mit letzter Kraftanstrengung erreichten. Grey war auf dem Rückweg von Ureinwohnern erschlagen worden. Auf Weisung Brahes wurde unter einem markanten Baum ein Nahrungs- und Wasserdepot vergraben. Diesen „Dig Tree“ (Baum mit Vergrabenem) haben die Vier nicht gefunden. Überliefert ist, dass die Crew vor der Abreise in die Rinde bzw. in das Holz als Nachricht einritzte: DIG 3FT N.W. APR.21 1861.

Andere sprechen von einem Schild mit der Aufschrift: „Dig here!“ Burke und Wills sind wahrscheinlich verhungert und verdurstet. Glück hatte King, der von Aborigines gefunden und versorgt wurde. Die von Melbourne geschickte Rettungsexpedition unter Howitt fanden King und brachten ihn wieder mit zurück. Sie führten auch die wissenschaftlichen Untersuchungen im roten Zentrum durch, auf die Burke verzichtet hatte. Burke und seine Begleiter hatten das getan, wovor man heute jeden Touristen in Australien warnt. Sie sind zu Fuß ins Outback gegangen, ohne Wissen um ein zu kalkulierendes Risiko, in klarer Missachtung der Erkenntnis der Ureinwohner „Das Outback ist unerbittlich!“.

Dann kam die Zeit der Wüstenerforschung.
Von 1872 bis 1874 marschierte Peter Warburton, der 1866 schon das Ufer des Eyresees und den Lauf des Cooperflusses erforscht hatte, durch die Sandwüste nördlich des Rudall River NP.

Die Große Victoria Wüste überquerte 1875 Ernest Giles mit einer Kamelkarawane bei seiner Reise von Ost nach West durch Australien. Man vermutet, dass er schon 1872 als erster Weißer den Uluru (Ayers Rock) gesehen hatte.

Zahlreiche Forscher ließen ihr Leben. Und die Hindernisse, die Erschwernisse der Reise sind für uns heute kaum noch nachvollziehbar.
Einige weitere Männer, die wohl eindeutige Pioniere sind, möchte ich hier noch erwähnen. E.T. Hooley, der zwei Versuche unternahm, eine ideale Viehtriebroute zwischen dem Overland und dem Norden zu finden. Je niedriger die Transportkosten, je geringer die Verluste umso lukrativer waren natürlich für die Viehzüchter solche Transportwege. 1866 gelang es ihm zusammen mit sechs Stockmen 2000 Schafe über 125 Kilometer von Augusta nach Vasse zu treiben. Sie schafften 12 Kilometer/Tag. Das waren die Anfänge der großen Viehtransporte zu den Goldgräberstädten. Entlang der von ihm gefundenen de Grey- Mullewa Stock Route wurden ab 1905 die Viehherden vom Grey- River in die Nähe von Mullewa und Geraldton getrieben.

Canning AlfredAuf die Pionierleistung von Giles und Wood, die 15 Tausend Tiere 1877 von Südaustralien nach Katherine trieben, ist im Kapitel Springvale hingewiesen.
Eine der berühmtesten Viehtrieb Routen ist die Canning Stock Route. Erstmals trieb hier Alfred Canning 1910 seine Rinder von Halls Creek über 2000 Kilometer nach Wiluna. Begonnen hat alles damit, dass die Viehhändler in den Kimberleys ihr Vieh wegen der Zecken nicht mehr nach Derby
treiben konnten. Wohin mit dem Vieh? Quer durch die Wüste nach Süden? Alle Forscher, die dort lang gezogen waren, hielten dies für undurchführbar. Also wollte man zunächst die Strecke erkunden. Dafür war Canning mit Sicherheit der richtige Mann. Er war gelernter Landvermesser. Außerdem hatte er zwischen 1901 und 1905 einen der berühmten Kaninchenzäune (Rabbit Proof Fence) gebaut. Die Erkundung und Vermessung geschah zwischen 1906 und 1907. Dabei nutzte er die Erfahrungen des Abenteurers und Viehdiebes Captain Starlight, der 1870 hier über 1000 Rinder nach Südaustralien trieb. Einer seiner Begleiter, Michael Tobis, wurde von Aborigines ermordet. 

Sein Grab ist heute noch in den Dünen bei Well 40. Rund 900 Kilometer lang sollte der neue Viehtrieb werden. Zum Schluss waren es fast 2000 Km. Nach Cannings Berechnungen bedurfte es der Schaffung von 52 Wells (Tiefbrunnen) für den Viehtransport. Mit 30 Männern brach er 1908 auf. Über 4000 Kilogramm Verpflegung und 100 Tonnen Sprengstoff führten sie mit sich. Eine große Karawane im Outback. Und aller 18 Tage der Reise legten sie einen Brunnen an. Insgesamt 52 Wells. Manche bis zu 30 Meter tief und mit Spitzhacke aus dem Stein gehauen. Die Route führte von Wiluna auf die Tanami Road und von dort nach Halls Creek im Northern Territory. Und Canning selbst trieb 1910 die erste Herde nach Wiluna. Damals hatte er seinen Auftraggebern dieses legendäre Telegramm „Work completed- Canning“ geschickt. Leider war dieser Transportweg nicht vom Glück begleitet. 1911 wurden Shoesmit und Thompson bei ihrem Viehtrieb am Brunnen 37 von Aborigines umgebracht. Wegen der ständigen Überfälle durch die Ureinwohner kamen von 1911 bis 1931 nur acht Viehtriebe durch. Bereits 1929 begannen die Erneuerungsarbeiten für die Brunnen. Und mit über 70 Jahren zog Canning 1930/31 selbst noch einmal ins Outback, um bei der Wiederherstellung der Brunnen zu helfen. Es ist die Tragik dieses berühmten Mannes, dass er bei dieser Expedition mit seinen Mitarbeitern Brewman und Farell in unlösbare Konflikte kam. Nach einer für Canning beleidigende Auseinandersetzung brach er seine Teilnahme ab. Die Canning Stock Route hatte bis 1944 zwei neue Betreiber. Brewman und Farell. Der letzte Viehtrieb 1958 durch Brome und Carnegan beendete auch ein Stück australische Outback Geschichte. Es war der 20. Transport seit 1932. Die Brunnen sind inzwischen eingestürzt oder zerstört.

Einer der stillen Forscher und Landvermesser war Augustus Charles Gregory. Immerhin fand das Australien Museum in Canberra sein Lebenswerk so bemerkenswert, dass er dort würdigend erwähnt wird. Der Gregory NP im NT ist nach ihm benannt. 1855 und 1856 erforschte er diese Gegend, empfahl sie als geeignetes Weideland, reparierte das auf Klippen im Victoria River beschädigte Boot und gründete dabei gleich den kleinen Ort Timber Creek. Seine Forschungsreisen lesen sich äußerst spannend. Er war es, der 1858 auf der Suche nach Leichhardt dieses „L“ in der Rinde eines Baumes fand. Seine Erkenntnisse auf jener Reise ergaben viele Aufschlüsse. Endlich wusste man nun, dass aus dem Lake Eyre viele Flüsse entsprangen. Das Rätsel der Inland Drainage war gelöst. Und so wurde das Land nördlich des Lake Torrens wieder interessant. 1903 geadelt starb er 1905 in Brisbane im damals biblischen Alter von 86 Jahren.
Die Australier sind mit Recht stolz auf diese Männer in der Vergangenheit des Landes. Irgendwie prägen die Taten und die Geschichten dieser Entdecker auch ihre Lebensweise

Leseprobe aus „Und immer weiter zur Sonne“
Dieter Tischendorf
C Y O'Connor

Gold Pipeline

Es bestand für das Goldfeld ein wirkliches Problem. Wie die vielen Menschen mit Wasser versorgen? Woher Wasser für den Goldabbau nehmen?...

OzBus Reporter

Isabelle Hiestand unterwegs mit dem OzBus von London nach Sydney. Sie berichtet täglich aus dem OzBus.

Begleitet die OzBus Reporterin auf ihrer Tour

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