In der nähe von Darwin, Australien wurde eine Riesenagakröte gefangen. Die Umweltschutzgruppe FrogWatch teilte mit, dass diese Kröte die bislang grösste gefangene Agakröte etwa 20 Zentimeter lang und 861 Gramm schwer gewesen sei.
Normalerweise sind die Weibchen bei dieser Krötenart größer als die Männchen. Einer der Experten von Frogwatch meinte "ich möchte nicht seiner großen Schwester begegnen".
Die Kröteninvasion ist ein selbstgemachtes Problem. Agakröten (Buffo Marinus) wurden in den 1930ern von Zuckerrohrfarmern nach Australien gebracht. Sie sollten einen Käfer, der die Zuckerrohrernte bedrohte, bekämpfen. Aber wie so oft in der Australischen Geschichte hatte man übersehen, das die Buffo Marinus in dem Ökosystem dominieren würde.
Inzwischen wird die Population der giftigen Kröten auf etwa eine Million Tiere im Northern Territory geschätzt. Durch ihr Gift, das zur lämung des Herzmuskels führt, ist die Agakröte für alle natürlichen Feinde nicht nur ungeniesbar sondern meist tödlich. Sogar Krokodile sterben binnen Minuten an dem Gift, wenn sie in eine der giftigen Kröten beissen.
Aus der Situation hat sich in Australien eine richtige Krötenhasser-Kultur entwickelt. Die Menschen in den betroffenen Gebieten lassen sich alle möglichen skurilen Methoden zum Abschlachten der Riesenkröten einfallen.
Sihe hierzu einen Artikel bei Spiegel Online.
Datum: 30.03.2007
OzBus Reporter
Isabelle Hiestand unterwegs mit dem OzBus von London nach Sydney. Sie berichtet täglich aus dem OzBus.
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