Fleurieu Peninsula

Kreuz und quer auf der Fleurieu Peninsula


Also wieder zurück. Normanville wollte ich uns nicht noch ein Mal antun. So sind wir noch vor Delamere, bei Silverton, nach Osten in Richtung Deep Creek Conservation Park abgebogen Und nun fuhren wir auf der Range Road, relativ unbelästigt von anderen Verkehrsteilnehmern, durch eine herrliche Landschaft. Angepflanzte Pinien, einheimische Zedern! Was für ein Bild! Nur ein Nachteil. Alle Unterkünfte, die am Wegesrand lagen, waren ausgebucht. Noch ein weiteres. An diesem 3. März sahen wir erstmals auf unserer diesjährigen Reise Wolken, die den blauen Himmel hier und da bedeckten.

Die Range Road machte ihren Namen alle Ehre und bei Parawa, einem Ort, der eigentlich keiner ist, steht 340 Meter über dem Meeresspiegel eine Wetter Station. Der Blick ins Tal geht wieder auf zahlreiche Weingüter. Der Wein von hier ist wegen seines herben Geschmackes sehr beliebt. Warum sich Parawa „The Heart of Southern Fleurieu“ nennt, eine Bezeichnung die wir mindesten vier Mal auch für andere Orte gelesen haben, kann ich mir nur erklären, weil es genau in der Mitte zwischen den Weinmetropolen Yankalilla/ Normanville und der Südküste liegt. Bis 1930 soll sich hier nicht viel abgespielt haben. Dann aber, durch Maschinen und andere Technik, wurde gerodet, Weideland geschaffen und heute besteht hier einen große Schafzucht und Milchviehindustrie. So fuhren wir weiter und erreichten bald Willow Creek. Ein kleiner Ort, der neben dem Weinanbau durch seine Möbelindustrie in ganz Südaustralien bekannt ist. Von hier nennt sich der „Höhenweg“ Waitpinga Road. Und bald wird auch dieser Weinort passiert.

Die bisherigen Strassen waren gut befahrbar, aber nur weil wir kaum Fahrzeugen begegneten. Eigentlich mußte sich die Trassenführung der Landschaft anpassen. Und so entstanden ziemlich winklige Abschnitte.

Sehr beeindruckt sahen wir dann von der Höhe auf Granit Island, einem Inselchen vor Victor Harbour. Hier wollten wir eigentlich Rast machen.

Horse Drwan Tram - PferdetramVictor Harbour scheint ein gesuchtes Naherholungszentrum für die Adelaider zu sein. Die Stadt quoll über. Unsere ausgesuchten Quartiere? Alle restlos ausgebucht. Und die Übernachtung für nur eine Nacht lohnte kaum. Allerdings hat die Stadt mit dem kolonialen Baustil echtes Flair. Und ein gemütliches Stadtzentrum, an das sich gleich die 600 Meter lange Brücke zu Granit Island anschließt, Bei der nächtlichen Pinguin Parade sollen bis zu 2000 Little Penguins beteiligt sein. Man kann zu Granit Island auch mit der Pferdebahn fahren. Wir hatten erst mal Hunger. Und die überfaustgroße Kartoffel mit saurer Sahne und Schnittlauch hat vorzüglich gemundet. Schließlich fanden wir doch noch ein ganz nettes Hotel mit einem schönen Zimmer. Zu unserem Glück warnte uns die Dame an der Rezeption. Im Hof würde diese Nacht ein Rock Konzert stattfinden. Da mussten wir gleich wieder an die schlechten Erfahrungen in Port Hedland denken und haben dankend abgelehnt.

Viel hat sich seit 1802, als Flinders die Encounter Bay benannte, verändert. Einheimische meinen, dass es eben keine besseren Bade- und Surfstrände als Petrol Cove, Chitin Rocks und The Dump gäbe.

Horse Shoe BayDazu kommen noch im Freizeitpark zwischen Stadt und Granit Island der Dunes Mini Golf Course, das Wild Rose Miniature Village, Urimbilla Wildlife und natürlich der Grennhill Adventure Park. Es ist für jeden Besucher etwas da. Ja! Im Erfinden von Namen sind sie Aussies sowieso Weltmeister. Da hätte ich doch beinah die Möglichkeit zum Kamelreiten vergessen.

Ex existiert jedoch noch ein wirkliches echtes Kleinod. „The rattling Cockle Train“ fährt vom Hafenbereich entlang der Klippen zunächst bis nach Port Elliot und dann noch weiter nach Goolwa. Es soll der Schienenstrang von Australiens erster Eisenbahn sein. Dieses Port Elliot blieb unser letzter Versuch, an der Südküste eine Unterkunft übers Wochenende zu bekommen. Aber auch hier haben wir keine uns zusagende Unterkunft gefunden. Die weltberühmte Horse Shoe Bay in Port Elliot erreicht man, wenn man von der Inlandstrasse, über die Eisenbahnschienen zum Meer fährt. Einige Badegäste und viel weniger Trubel als in Victor Harbour. Eigentlich ganz nett hier!

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