zum Kings Canyon

Über den Loop zum Kings Canyon


Wieder zurück auf der im Verhältnis zur Zufahrt nach Gosse Bluff angenehmen Road erreichen wir die Kreuzung, die nach Osten zu Hermannburg und nach Westen zum eigentlichen Mereenie Loop führt. 138 Kilometer sollen es noch bis zum Kings Canyon sein. Jetzt muß man beim Fahren richtig aufpassen.

Überraschende Löcher, Sandstrecken, dann wieder „Wellblechpiste“ Huckel. Es ist alles vertreten. Gut, dass die Ranger die Spring Mounds am Straßenrand durch rote Warnkreuze gekennzeichnet hatten. Die plötzlichen Erdaufbrüche mit regelrechten Verrutschungen, wenn sich das heiße Wasser des artesischen Beckens kleine oder größere Abflüsse sucht, sind zwar als Naturschauspiel schön Wenn man aber in ein solches Loch fährt, sind die nächsten Stunden gelaufen. Auf der weiteren Fahrt wurde die Gegend immer flacher und roter. Sogar das Geröll war von der Farbe her nicht vom Sand zu unterscheiden. Jetzt dominierten der Niederbewuchs und die Sträucher.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Kings Canyon Resort. Man merkt deutlich, dass die Hauptsaison vorbei ist. Wenig Betrieb. Der nette Angestellte in der Rezeption empfahl uns ein Budget Twin Bett Zimmer, zu einem unfassbar niedrigen Preis. Und wir waren die einzigen Bewohner des Flügels. Den Preisnachlass hat allerdings dann der Benzinpreis beim Tanken wieder ausgeglichen.

Kings Canyoun ResortDas Resort ist eine schöne Anlage, sauber und gepflegt. Wurde in den 80er gebaut und ist eine Symbiose zwischen einfacher Unterkunft (13 AUD) und Luxus Suite mit Spa und allerlei Schnickschnack (bis zu 300 AUD). Gleich bei der Anfahrt sieht man die große Tankstellen, dahinter den Supermarkt und die einzelnen Gebäude für die Unterbringung. Natürlich sind gleich mehrere Restaurants vorhanden. Um zur Rezeption und dem Info Center zu gelangen muß man bis zum südlichen Ende des Resort fahren. Die Ranger Station indessen findet man erst am südöstlichen Ende des National Parks. In der Nähe des Örtchens Kings Creek.

Ein solcher Komplex, so eine Art „Little Ayers Rock Resort“ braucht natürlich Mitarbeiter. Über 150 Angestellte arbeiten in der Hauptsaison im Resort, erzählte mir der nette Office Mitarbeiter.

Das Auto war schnell ausgepackt. Dabei fiel mir ein „zarter Schleier“ von rotem Sand auf, der auf dem Gepäck lag. Nicht viel, aber immerhin. Vielleicht hatte ich versehentlich eines der Hinterfenster nicht richtig geschlossen. Wir zogen uns um. Und dann ging es, vorbei an der Rezeption, südlich auf asphaltierter Strasse die 10 Kilometer weiter zum Canyon. Der heißt Kings Canyon. Doch hat der Namensgeber Ernest Giles 1872 den Canyon gar nicht gesehen. Er benannte den dortigen Fluss, oder besser das trockene Flussbett, Kings Creek. Immerhin war Fieldon King einer seiner wichtigsten Geldgeber für seine Forschungsreisen. Erst die Siedler, die durch Giles Schilderungen hierher kamen entdeckten den Canyon und behielten den Flussnamen dafür bei.

Kings CanyonNatürlich sind wir nach einer kurzen Rast noch zum Kings Canyon gefahren. Nach den bisherigen Erzählungen hatte ich mir darunter etwas Spektakuläres vorgestellt. Naja. Trotzdem ganz nett anzusehen. Gleich am Canyon Zugang hing, geschützt unter einen einem kleinen Dach ein Thermometer. 49°C Außentemperatur im Schatten! Ich glaube, all die Vernarrten, die bei dieser Temperatur eine Tour mit Aufstieg zum Canyon Rand über den hohen Felsen buchten, haben die Hitze nicht so recht vertragen. Wer genau auf das Bild schaut sieht die kleinen „Menschenpunkte“ in der zweiten „Ligatur“ unter dem Gipfel. Natürlich kamen die da oben in den Vorteil, die bizarren Strukturen auf dem Sandsteinplateau zu besichtigen, die ein musischer Betrachter wegen der Ähnlichkeit (Häuser und Straßen) einst „Lost City“ getauft hatte. Wir hatten erstens nicht die Zeit, hier mehrere Stunden bei einem Aufstieg und einer Wanderung zu inverstieren. Und ich fand eine extreme körperliche Belastung bei diesen Temperaturen auch für Menschen im relativ guten Gesundheitszustand für nicht indiziert. Zumal mir auch die Todesfälle von Touristen an solch heißen Tagen bekannt waren.

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OzBus Reporter

Isabelle Hiestand unterwegs mit dem OzBus von London nach Sydney. Sie berichtet täglich aus dem OzBus.

Begleitet die OzBus Reporterin auf ihrer Tour

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