Der Jardine River Nationalpark liegt auf der Halbinsel Cape York, dem nördlichsten Teil von Queensland. Auf dieser Landzunge gibt es viele kleine Flüsse, vermutlich deshalb weil dieses Gebiet vor etwa 130 Millionen Jahren noch seichte See war.
Der Jardine River dominiert diesen National Park und ist gleichzeitig der größte Fluß in Queensland. Der Sandstein wird immer mehr ausgewaschen, so dass die Felsen immer mehr wie Schwämme aussehen.
Die Verteilung der verschiedenen Pflanzengruppen wird durch die Tiefe des Grundwassers, Bodenveränderungen und Feuer beeinflußt. Dramatische Bodenveränderungen gibt es aber zwischen Regenwald und normalem Wald, und trockener zu nasser Heide bzw. permanentem Sumpf.
Im Jardine River Nationalpark kann man Vögel besonders gut beobachten und studieren. Besonders die Papageienarten sind sehr farbenfroh. Doch auch Säugetiere wie beispielsweise Wallabies und einheimische Nagetiere sind hier beheimatet. Auch die Amphibien sind in diesem Nationalpark vertreten durch die verschiedensten Arten von Fröschen. Viele davon stehen unter Naturschutz.
Im Jahr 1770 setzt Leutnant James Cook das "York Cape" auf die Weltkarte, doch erst 1848 führte Edmund Kennedy die erste Überland-Expedition nach Cape York. Und das erste Auto erreichte Cape York gar erst im Jahre 1928.
1977 wurde ein Teil des Geländes zum Jardine River Nationalpark erklärt, der Rest des Areals wurde 1986 zum Heathlands Resource Reserve ernannt.
Foto: Markus
OzBus Reporter
Isabelle Hiestand unterwegs mit dem OzBus von London nach Sydney. Sie berichtet täglich aus dem OzBus.