Während des 19. Jahrhunderts lebten in Cooktown etwa 30.000 Menschen, somit war die Hafenstadt die zweitgrößte Stadt in Queensland. Hintergrund dieser Tatsache war Gold, das 1873 weiter südwestlich am Palmer River gefunden wurde. Cooktown wuchs relativ schnell zu einer wohlhabenden Stadt heran, doch schon vor der Jahrhundertwende waren die guten Zeiten der Stadt wieder vorbei, weil kein Gold mehr gefunden wurde.
Die Handelsschiffe liefen fortan Cairns oder Port Douglas an und so zog es die Menschen weg von Cooktown. In den Jahren 1907 und 1949 tobten heftige Stürme über die Stadt hinweg, so dass ein Grossteil von Cooktown zerstört wurde. Die wenigen Menschen, die nicht wegzogen, gaben aber nicht auf, so dass der Ort wieder aufgebaut wurde und einige Sehenswürdigkeiten zu finden sind.
In der Charlie Tanner Galerie, benannt nach dem gleichnamigen Schneckensammler, findet man phantastische Bilder von Schnecken, Termiten und Krokodilen, die nur in dieser Region leben.
In der Vera Scarth-Johnson Galerie sind bemerkenswerte Illustrationen von einheimischen Pflanzen zu sehen. Auf dem Grass Hill Aussichtspunkt hat man auf einer Höhe von 162 Metern einen wundervollen Rundumblick. Er ist über einen circa 1,5 Kilometer langen Wanderweg erreichbar.
In der Charlotte Street und im Bicentennial Park liegen einige sehenswerte Monumente, wobei die Bronzestatue von Captain Cook wohl die meist fotografierteste sein dürfte. Möchte man etwas länger in Cooktown verweilen, bieten Hotels, ein Campingplatz oder die Jugendherberge Übernachtungsmöglichkeiten in beinahe allen Preisklassen
Foto: Tourism Queensland
OzBus Reporter
Isabelle Hiestand unterwegs mit dem OzBus von London nach Sydney. Sie berichtet täglich aus dem OzBus.