Die North Peak Ruins lagen an der Strecke. Gleich nach dem Abzweig zu den sich etwas neben dem Track befindlichen Peake Ruins. Doch die Trasse nach dort war so holprig und schlecht, dass wir umkehrten und nach Warrina weiter fuhren. Auf den Brücken liegen die Gleise häufig noch. Aber nicht mehr auf der sonstigen Trasse.
Nur wenige Meter weiter kommt ein Steinmonument, das Thomas Elder Memorial. Der Stein steht zur Erinnerung an eine wissenschaftliche Expedition 1891, die von Sir Thomas Elder finanziert wurde. Elder war ein Mäzen mit dem Hintergedanken der wirtschaftlichen Nutzung. Er hatte 1866 verschiedene Kamele (Arbeitstiere, Bergkamele und schnelle Kamele) nach Australien geholt, unterhielt in SA ein Gestüt, und verlieh seine Kamele für Inlandexpeditionen, die er oft auch selbst finanzierte. Ohne die finanzielle Unterstützung von Thomas Elder wären viele Forschungsreisen von Warburton, von Roos, von Giles oder Lewis nicht möglich gewesen. Ein Erinnerungsstein, der zu Recht dort steht.
Je nach Sonnenstand und Bodenbeschaffenheit bietet das Outback auch sehr interessante Farbenspiele. So konnte nicht widerstehen, unser Auto am roten Zentrum in Blau zu fotografieren. Und von einem anderen Standpunkt sieht die Ruine der Bahnstation Edwards Creek, bei der sich auch ein Entsalzungsturm an einem Wasserloch befindet, wo man Campen kann, ganz anders aus.
Nun sind es nur noch 67 Kilometer bis William Creek, und die Staubbelastung im Auto lässt sich nur noch ertragen, indem wir häufige Pausen einlegen. Meine Wut auf Hertz nimmt zu.
Fünf Kilometer vor William Creek begrüßt uns ein Dingo auf einer Tafel. Ich verhehle nicht, dass ich mit 20 Jahren gern in Orten wie Oodnadatta oder William Creek übernachtet hätte, und auch die gemeinsamen Abende am Lagerfeuer mit Gleichaltrigen genossen hätte. Aber mit über 65?
Dazu war uns der Ort zu archaisch.
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OzBus Reporter
Isabelle Hiestand unterwegs mit dem OzBus von London nach Sydney. Sie berichtet täglich aus dem OzBus.