Nach diesen zwei erholsamen Tagen in Coober Pedy sind wir ziemlich früh, noch vor 06.00 Uhr, los gefahren. Ich hatte zwischen der Hintertür und den Koffern als so eine Art Staubschutz noch die faltbare Sonnenschutzplane geschoben. Und die Konstruktion schien sich zu bewähren. Allerdings konnten wir die Klimaanlage nicht benutzen. Auch aus der kam staubige Luft.
Nach dem geplanten Tankstop in William Creek wollten wir die vielen angegebenen Erinnerungen und Sehenswürdigkeiten zwischen William Creek und Marree besichtigen. Eine eventuelle Übernachtung in Marree war vorgesehen. Diese 375 Kilometer schreckten mich nicht. Und bei den vielen Pausen würden wir auch den Wagen mit Frischluft versorgen können. Das es am Ende doch wieder 640 Kilometer werden? Ich bin es in Down under mittlerweile gewöhnt. Aber das ist auch unser Vorteil. Wir planen nur die große Linie. Die Details entscheiden wir vor Ort.
Bald hatten wir die „künstliche Gebirgslandschaft“ um Coober Pedy hinter uns. Die Eintönigkeit des Outback begleitete uns wieder bis William Creek.
Der Roadhouse Owner in William Creek erwartete uns schon. Denn er zeigte auf sein sauberes frisches Hemd. Leider habe ich seinen Namen nicht auf dem Prospekt gefunden. Und auf meine Mail, mit der ich ihm die Bilder nach W.C. schickte, hat er bis jetzt noch nicht geantwortet. Ich hoffe sehr, dass er das noch tut.
Das Tanken war schnell erledigt. Mit ihm und einen Besucher hatten wir noch einen kurzen Plausch über die Strecke und über das Wetter in Deutschland und über Markus Stumpe, dem Administrator des Stumpe Australien Forums, der seit seiner Fahrt im Mai 1997 ein glühender Oodnadatta Track Fan ist und sich so sehr ein Bild der Uhr aus dem Pub wünschte.
Nun ging es los. Oodnadatta Track Teil 2.
Gleich am Ortausgang ein Vorwegweiser. Gut zu wissen, dass es nach München bloß noch 14.235 Km sind. Ein weiteres OTL Memorial haben wir am Ortsausgang gefunden. Hier wird natürlich an die OTL erinnert. Und daran, dass man 1896 die Station von Strangway zur neuen automatischen Station nach W.C. verlegte. Die Original Masten aus „Cypress Pine“ wurden schon vorher durch schmiedeeiserne Masten vom Typ "Oppenheimer“ ersetzt.
OzBus Reporter
Isabelle Hiestand unterwegs mit dem OzBus von London nach Sydney. Sie berichtet täglich aus dem OzBus.