Der Willandra Lakes Nationalpark ist ein Zeuge der Vergangenheit, sowohl für die wichtigsten Ereignisse in der Evolution der Erdgeschichte als auch für die frühere Zivilisation.
Im Willandra Lakes Nationalpark gibt es fünf ausgetrocknete Seebecken, die miteinander verbunden sind. Der Ursprung dieser Seen war ein Flußarm, der von den östlichen Hochgebirgen zum Murray River floss. Im Verlauf vieler tausend Jahre trockneten die Seen aus und es bildeten sich Salzteppiche.
Im Übrigen wachsen im Willandra Lakes Nationalpark Eukalyptusbäume, Kräuter und Gras. Auf den Sandflächen wächst fast überall Rosenholz und in den ausgetrockneten Seen findet man verschiedene Salzbüsche.
Trotz der salzhaltigen Umgebung leben hier 55 Tierarten. 22 Säugetiere und etwa 40 Reptilien- und Amphibiengattungen lassen sich hier beobachten.
Im Willandra Lakes Nationalpark ist - wie in den meisten Nationalparks in New South Wales - das Campen erlaubt. Dazu kann man sich am Eingang des Parks über die Gegebenheiten und die Stellen informieren, wo das Zelt aufgeschlagen werden kann.
1981 wurde der Willandra Lakes Nationalpark von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Der einzigartige Landstrich in Australien gibt Aufschluss über die Evolution des Menschen im Verlauf der letzten 50.000 Jahre. Außerdem fand man gut erhaltene Fossilien eines riesigen Beuteltieres, was weitere archäologische Schlüsse zuläßt.
Foto: Markus
OzBus Reporter
Isabelle Hiestand unterwegs mit dem OzBus von London nach Sydney. Sie berichtet täglich aus dem OzBus.